Booktalk zu Until Friday Night


Leider wieder einer dieser Bücher, von denen ich mir mehr erwartet hatte. Wenn euch meine Meinung zu diesem Buch interessiert, lest weiter :D 
Sorry übrigens, für die etwas stümperhafte Schreibweise, aber ich bin ziemlich schlapp...ich denke ich werde krank ^^ Ausführlicher Booktalk folgt in Bälde auf meinem YouTube Kanal 

Booktalk= Kurze, formlose Rezension. Direkt, kurz, durcheinander und nicht professionell :D Für die, die es kurz und knackig haben wollen ;) (Und ne Super Möglichkeit für mich, eine Rezension zu schreiben, wenn ich besonders faul bin xD)  

Zu aller erst vielen lieben Dank an Piper Verlag, für dieses Rezensionsexemplar. Das zweite ReziEx ist auch schon angefangen und werde ich hoffentlich diese Woche noch beenden können. Und nun zu meiner "Besprechung" :).


Schaut euch doch mal dieses wunderschöne Cover an. Leider versteckte sich für mich hinter diesem Cover keine ebenso wunderschöne Geschichte. Es war mal wieder eins dieser Bücher, die ich zugeklappt und dann eine gefühlte Stunde überlegt habe, welche Bewertung ich diesem Werk gebe. Schlussendlich wurde mir dann aber klar, dass mir zu viele negative Punkte einfallen, um das Buch sehr gut bewerten zu können.
Eigentlich hat mir die Geschichtsidee und der Schreibstil ganz gut gefallen. Aber die Umsetzung war für mich eine einzige lange Reise ins "Depriland", aus dem es kein entkommen zu geben schien. Ich musste mich regelrecht durch die Seiten durch zwingen, weil es ohne Übertreibung die ganze Zeit in ein und der selben Stimmung geblieben ist. Das Buch ist perfekt dafür geeignet, um depressiv zu werden xD.
Fangen wir mit den Hauptprotagonisten an und zwar Maggie und West. Beide haben "Probleme" mit ihren Eltern und lernen sich dadurch kennen und mögen. Klingt doch eigentlich ziemlich schön, oder? Ist es aber nicht. Denn beide Protas klagen so oft und so nervig über ihr Problem, dass ich sie einfach nicht mehr bemitleiden konnte. Sie bemitleiden sich schon genug selber xD. Sie müssen ständig erwähnen, dass sie nicht glücklich sind, weil ihnen so schlimme Dinge passieren und alle ihre Freunde haben Spaß und keine Probleme und sie sind die einzigen auf der Welt, die leiden und...blablabla! Ich hab´s kapiert! Gott! Einmal reicht! Aber die Autorin denkt anscheinend, dass man so vergesslich ist will einen deswegen die ganze Zeit an die Probleme der Protas erinnern. Für mich war es dadurch aber einfach nur anstregend zu lesen und die Protagonisten haben mir kein Stück leid getan und wurden mir von Seite zu Seite unsympathischer. Ich mag starke Charaktere, die was aus ihrem Leben machen anstatt die ganze Zeit nur zu jammern. Bei West´s Situation konnte ich das ganze schon besser verstehen, trotzdem fand ich ihn ebenfalls sehr schwach und unsympatisch, durch die Art, wie er mit der Sache umgegangen ist. Er könnte seinen Mann stehen und die Situation nicht dazu ausnutzen, sich an Maggie ranzumachen. Ich weiß so ist es nicht gemeint, aber so kam es des öfteren für mich rüber. West hat sich aus diesem Grund auch definitiv keinen Platz auf meiner "bookboyfriend"- Liste verdient. Er ist ein riesen Schwächling, der kein eigenes Leben hat und für den sich alles nur um Maggie dreht. Letzters wurde mir von der Autorin höchstselbst suggeriert.
Nun zu Maggie, die arme kleine Maggie, die kein Wort mehr sprechen will, nach einer schrecklichen Familientragödie (übrigens fast die gleiche wie bei "My favorite Mistake"). Doch kaum begegnet ihr der unheimlich gut aussende West, öffnet sich ihr Mund wie von selbst und ganze Sätze kommen raus gepurzelt. Was für ein Wunder. Und total bescheuert. Denn sie sieht doch, wie die Menschen in ihrer Nähe darunter "leiden", dass sie nicht spricht. Aber nur weil sie Angst hat, Fragen gestellt zu bekommen, auf die sie keine Antworten geben möchte, hält sie den Mund. Und dann behauptet sie immer wieder, dass sie Aufmerksamkeit hasst. Ja Mädel! Denkst du nicht, ein Mädchen das nicht spricht erregt mehr Aufmerksamkeit? Ich mag solche Leute gar nicht. Das kommt mir immer so falsch rüber und ich kann der Prota nichts glauben. Auch wie West sie ständig beschreibt: So wunderschön und sexy und perfekt und blablabla. Das ist mir zu viel. Sie wird beschrieben wie ein Kunstwerk an dem es keine Fehler gibt und dennoch sehe ich die Fehler, die aber nie erwähnt werden und....Ahhhh! Dadurch kommt sie mir einfach noch unsympatischer rüber. Mit beiden wurde ich einfach überhaupt nicht warm. Auch hat es mich gestört, dass beide nur so oberflächlich angekratzt wurden und dass obwohl sie ja die Hauptprotas sind. Aber über beide weiß ich so gut wie gar nichts (entweder verdrängt oder es stand wirklich nichts drin xD). Die Probleme der jeweiligen Eltern werden über die gesamte erste Hälfte (ein wenig darüber) platt gewälzt. Und gerade als man denkt: Ahh, jetzt fängt die Liebesgeschichte endlich richtig an!, wird man erneut in ein neues Problem hineingezogen, dass sich die Autorin definitiv auch hätte sparen können. Sie hat es als einzige (die ich kenne) Autorin geschafft, ihre eigene erfundene Liebesgeschichte, so wirken zu lassen, als wäre sie schlecht, nicht echt und krank. Und auch wenn sich das "Problem" natürlich klärt (das ist kein Spoiler, sondern einfach nur vorhersehbar -,-), hat mich dieses Bild der Beziehung von West und Maggie bis zum Letzen Wort nicht mehr loslassen können.

Fassen wir (ich) also mal zusammen. Maggie´s und West´s Liebesgeschichte wird über die gesamte erste Hälfte des Buches vom Schleier des Todes überlagert und man kommt einfach nicht in romantische Stimmung oder gar in sexuelle. Dann wenn man denkt, endlich aufatmen zu können, wirft einem die Autorin ein neues, lächerliches Problem vor die Füße, die einen die ganze Liebesgeschichte zwischen Maggie und West neu überdenken lässt- im Negativen. Das heißt: Die Geschichte lässt mich unbefriedigt und depressiv das Buch zuklappen.

Eine eigentlich schöne Geschichte unendlich versaut durch mir unsympathische Protagonistin, unnötige Wiederholungen (Sätze, Tatsachen) und unnötige Wendungen/Dramen. Außerdem lässt das Buch die Liebe ziemlich schlecht aussehen. Auch ist das Ende des Buches leicht beunruhigend... weil angedeutet wird, dass Maggies und Wests Liebesgeschichte wie die von Maggies Eltern enden wird (Stichwort besitzergreifend). Na ja...mir hat das Buch nicht gefallen und ich möchte die Geschichte so schnell wie möglich wieder vergessen...nichts für mich.
Für schlechte Schnulzgeschichten Fans und Lesern die depressive Geschichten gerne lesen, ein gefundenes Fressen ;).
Zwei Herzchen für Cover, Idee und Schreibstil 

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