Rezension- Holly- Die verschwundene Chefredakteurin





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Das Buch ist in jeder Hinsicht etwas...speziell. Besonders. Neues. Ich habe bisher noch nichts vergleichbares gelesen. Fangen wir mit dem äußerst originellen Cover und der Gestaltung des Buches an:


Elegant. Originell. Auffallend. Die ersten drei Worte, dir mir beim Anblick des Buches durch den Kopf schießen. Dünn. Handlich. Glatt. Diese drei Worte fallen mir als erstes ein, wenn ich das Buch in der Hand halte, mit meinen Fingern vorsichtig drüber streiche. Kantig. Unbiegsam. Schlicht. Und diese Worte, beim erstmaligen aufschlagen des Buches. Alles in einem macht das Buch mit dem äußerst ansprechendem Cover und der schlichten Gestaltung einen ziemlich angenehmen ersten Eindruck. Beim erstmaligen Lesen jedoch, ist mir direkt ein negativer Punkt aufgefallen: Das Buch liegt sehr schlecht in der Hand. Es lässt sich kaum auseinander falten, klappt immer wieder von selbst zu. Das macht das Lesen zu einer unvergnüglichen Angelegenheit. Also, Merke: Buch eignet sich nicht zum gemütlichen Lesen auf Bett, Sofa oder sonstigen weichen Sitzmöbel. Am besten auf dem Schoß abgestützt lesen. Oder mit aller Gewalt die  Seiten auseinander klappen und riskieren, das Buch zu zerstören. So mutig bin ich aber leider nicht *lach*


Charaktere: 


Ein Buch, indem viele Charaktere vorkommen. Interessant. Authentisch. Glamourös. Am Anfang, werden die Hauptcharaktere vorgestellt. Kurz und doch detailreich. Witzig noch dazu. Da liest man doch gerne weiter. Dann folgt ein Dialog. Verwirrend und doch unterhaltsam. Und dann wird man haltlos in die Welt der verschiedenen, zahlreichen Charaktere eingeführt. Manche erscheinen einen sympatisch, manche weniger. Sie werden wundervoll, ehrlich und bildhaft beschrieben. Das gibt einem das Gefühl, man sehe sich eine Serie an. Während des Lesens, hatte ich alle Charaktere glasklar vor Augen. Das hat mir sehr gut gefallen. Wenn auch oftmals verwirrt. Der Special Guest: Die Kamera. Sie sieht alles und weiß alles. Sie kann verwirren, macht aber auch die ganze Geschichte ein wenig aufregender, als sie ist. Unterhaltsamer. Sie hilft einen besseres und fast schon beängstigend genaues Bild von den Charakteren zu bekommen. Ohne sie, wäre man aufgeschmissen in diesem Buch voller Intrigen, Affären und Geheimnissen. Unglaublich, gibt dem Buch das besondere Etwas.

In Frau Yolan und Frau Pfeffer konnte ich mich sehr gut wiederfinden, weshalb die beiden mir am sympatischsten sind. Ohne jeden Zweifel. Unperfekt lässt grüßen *lach*


Geschichte, Schreibstil, Verlauf:


Kommen wir nun zu dem Teil, der mir am wenigsten gefallen hat. Der Geschichte. Denn trotz des überaus Interessanten Themas (Schreiben, Zeitschrift, Redaktion, Sex), konnte mich die Geschichte in keinster Weiße fesseln. Anfangs fand ich noch alles ganz neu, interessant und aufregend. Ich las begierig, manchmal eine Seite mehrmals, da ich mit diesem Schreibstil nicht so richtig warm werden konnte. Es ähnelt einem Drehbuch, manchmal zu gezwungen, aber gar nicht mal schlecht. Es ist nicht zu bestreiten, dieses Buch, diese Geschichte, ist etwas...Neues. Aber ist es deswegen auch gut? Das kann ich leider nicht behaupten. Charaktere und Gestaltung...Perfekt. Geschichte...langweilig, zu "real". Sie entführt einen nicht in eine neue Welt, so wie Bücher es eigentlich tun sollten. Sie zeigt einem die Probleme und Geschehnisse eines jeden Alltags auf...muss man so etwas tatsächlich lesen? Auch die Arbeit in der Redaktion, die keine besonders große Rolle spielt, macht einen eher depressiv und langweilt. Die Menschen und ihr ganz persönlicher Alltag, ihre Probleme, ihre Lösungen, ihre Beziehungen. Nichts besonderes. Eher zu vertraut. Zu...real.

Die verschwundene Chefredakteurin, so heißt es. Doch geht es wirklich um sie? Nein, nicht wirklich. Es geht um die anderen, nur am Rande wird hin und wieder das Hauptthema aufgegriffen und keine Spannung baut sich auf...eher wird es von Seite zu Seite...ermüdender. Ich will nicht sagen, dass mich die Geschichte überhaupt nicht unterhalten hat. Bei den vielen interessanten Charakteren, wäre das eindeutig eine Lüge. Aber die so hochgepriesene Geschichte, wurde nur kurz aufgeblasen, wie ein Ballon. Und dann... *stich*, wurde eine spitze Nadel in den mit leeren Versprechen prall gefüllten Luftballon gesteckt. Und im weiteren Verlauf, werden keine Anstalten gemacht, den Ballon wieder aufzublasen. Er wird unter den Teppich gekehrt. Das finde ich schade. Es ist also kein "Krimi". Es ist keine "Romantik". Es ist...einfach nur Real. Stinklangweilig. Zum schnarchen. Die letzten drei Kapitel habe ich nur überflogen. Die letzte Seite hat dann doch noch ein wenig Spannung erzeugt, jedoch nicht genug, um in mir das Bedürfnis zum Weiterlesen zu wecken.

Es ist der erste Band von sechs. Sicher...meine Kritik ist daher wahrscheinlich etwas zu voreilig. Aber dennoch denke ich, dass mich auch die weiteren Bücher nicht vom Hocker hauen werden. Wenn ich irgendwann Geld über habe, werde ich mir die nächsten Teile vielleicht kaufen. Aber auch wirklich nur vielleicht.

Abschließende Meinung:


Die Geschichte klingt interessant, ist sie aber meiner Meinung nach nicht. Da hätte man um einiges mehr rausholen können. Die Charaktere haben mir gut gefallen auch wenn sie nicht tiefgreifend beschrieben wurden. Dennoch ausreichend. Der Schreibstil...besonders, anstrengend aber dennoch...gut. Die Aufmachung: Wunderschön! Alles in einem: Passabel. Mehr aber auch nicht.


Ich könnte mir diese Buchreihe übrigens sehr gut als Nintendo Spiel vorstellen (oder Playstation oder PC...was auch immer). Als Spiel würde ich es wahrscheinlich total feiern! 

Für Modebegeisterte, Frauen-Frauen, Klatschweiber, Realisten und für die, die nur was kleines für Zwischendurch wollen.


3/5 Herzchen

Wie fandet ihr das Buch?

Kommentare

  1. Hei! Wiedermal eine super tolle und lange Rezi!

    Vielleicht kann man das Buch schlecht aufklappen weil die Laufrichtung vom Papier falsch ist?... Oder schlecht gebunden? Schade auf jedenfall das so das Lesevergnügen gebremst wird!

    Liebe Grüsse
    Geraldine
    www.mylibraryofdreams.jimdo.com

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